Krankheiten und Schädlinge

Warum reißen meine Tomaten im Gewächshaus auf?

Die Tomate ist zweifellos eines der beliebtesten Gemüse. Sie ist gesund, schmackhaft und leicht zu kultivieren. Sie gedeiht sowohl im Topf unter den ungeschickten Händen eines Anfängers als auch in einem Gewächshaus im Freiland. Behütet von Ihrem aufmerksamen Blick und dem Sonnenlicht, wird sie zusehends größer und röter. Und dann stellen Sie eines Tages überraschend fest, dass Ihre schönen Tomaten Risse haben. Woher kommt das Problem und wie können Sie es beheben? Hier sind unsere Tipps.

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Temperaturschwankungen, die Ihre Pflanzen stressen

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Vielfach reißen reifende Tomaten auf, weil sie plötzlich einem großen Temperaturunterschied ausgesetzt waren. Dies geschieht im Hochsommer, wenn nächtliche Gewitter nach einem besonders heißen und sonnigen Tag für Abkühlung sorgen. Diese plötzliche Veränderung stresst die Tomaten und führt zu Rissen. Man darf nicht vergessen, dass die Tomate aus Südamerika stammt, Kälte mag sie nicht!

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Das Geheimnis besteht darin, die Temperatur in Ihrem Gewächshaus stabil zu halten. Dazu müssen Sie Ihre Kultur belüften, indem Sie Fenster und Türen öffnen, um einen natürlichen Luftzug zu erzeugen. Außerdem können Sie die Helligkeit und damit die Hitze durch Vorhänge oder Jalousien reduzieren. Schließlich können Sie Ihr Gewächshaus auch mit einem Nebelgerät kühlen. Dadurch wird die Luftfeuchtigkeit erhöht, während die Temperatur tendenziell sinkt.

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Auf die Bewässerung achten

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Tomaten sind empfindlich gegenüber übermäßiger Bewässerung. Wenn eine Tomatenpflanze zu viel Wasser bekommt, können ihre Früchte plötzlich weich werden. Und wenn es besonders heiß ist, neigen sie auch hier zu Rissen.

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Entfernen Sie lieber ein- bis zweimal pro Woche eine großzügige Bewässerung, die das Wurzelwachstum fördert, als jeden Tag eine mäßige Bewässerung. Idealerweise gießen Sie morgens und sparen das Laub aus, da sich sonst Krankheiten wie Mehltau entwickeln können. Weitere Tipps finden Sie in unserem Artikel: Wie oft sollten Tomaten gegossen werden

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Die Dürre ist schuld

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Mit den steigenden Temperaturen und den wiederholten Hitzewellen weiß nun jeder, was Dürre ist. Während dieser längeren Perioden ohne Regen fehlt dem Boden das Wasser, was die Kulturen gefährdet. Die Tomate liebt die Hitze, was auf ihre lateinischen Wurzeln zurückzuführen ist. In der ersten Zeit wird sie sich rasend schnell entwickeln. Ihre Früchte werden sich schnell entwickeln, zu schnell. Das Fruchtfleisch wird wachsen, ohne dass die Haut Zeit hat, sich anzupassen. Was ist das Ergebnis? Die Tomaten werden rissig.

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Um dem entgegenzuwirken, mulchen Sie Ihre Tomatenpflanzen. So nähren Sie die Erde und verringern das Phänomen der Bodenverdunstung.

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Aufgrund von Kalziummangel knackt die Tomate

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Eine gute Versorgung mit Kalzium ist für das Wachstum von Tomaten von entscheidender Bedeutung. Dieser Nährstoff ist nämlich an der Bildung der Haut beteiligt. Fehlt es der Pflanze an Kalzium, werden die Früchte geschwächt und können mit der Zeit aufplatzen.

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Erhöhen Sie in diesem Fall die Häufigkeit des Gießens (da das Wasser von Natur aus Kalzium enthält) oder düngen Sie Ihren Boden mit einem mit Kalzium angereicherten Dünger.

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Und vergessen Sie nicht: Auch wenn sie gespalten sind, sind diese Tomaten essbar, sofern sie noch nicht von Garten- und Gemüsegartenschädlingen befallen wurden. Sie werden vielleicht nicht mehr so schön aussehen, aber genauso gut schmecken!

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